Die Welt von Mafia 3
Weißer Norden, schwarzer Süden, dazwischen Mardi Gras
Rassismus, Armut, Kriegsheimkehrer – Die Welt von Mafia 3 ist groß, offen und vielschichtig. Neulingen, die sich erst noch in New Bordeaux zurechtfinden müssen, hilft unser kleiner Stadtführer.
Von New York nach New Orleans: Nachdem die ersten beiden Teile der Mafia-Saga im großstädtischen Empire Bay spielen, versetzt uns Mafia 3 nach New Bordeaux und damit in den bunten, verwirrenden und zutiefst rassistischen Süden des Jahres 1968. Inklusive Rassenzwisten, Mardi Gras und Alligatoren in den Sümpfen.
Weil wir den alltäglichen Rassismus und unseren Streit mit den ansässigen Mafia-Bossen ständig im Hinterkopf behalten müssen, hilft es, sich die verschiedenen Viertel von New Bordeaux schon vor dem Spielstart genauer anzuschauen, um hinterher nicht mehr Probleme zu bekommen, als Lincoln eh schon am Hals hat.
Der reiche Norden: Frisco Fields
Ganz im Norden von New Bordeaux lebt die reiche und vor allem weiße Südstaatenelite der Stadt unter sich und weit entfernt von lästigen Dingen wie … Schwarzen und deren Rechten. Frisco Fields versprüht den klassischen amerikanischen Vorstadt-Charme, mit schicken Häusern, Kinos, noblen Restaurants und vielen kleinen Parks. Aber nur für Weiße.
Für die die »gute« Ordnung sorgt die Southern Union, Mafias Version des Ku-Klux-Klans: in deren Weltbild dürfen Schwarze höchstens als Bedienstete im Country Club auftauchen. Die Rassisten mit den Säcken auf dem Kopf sind nicht zimperlich, wenn es darum geht, den gesellschaftlichen Fortschritt zu bekämpfen.
Spiel-Tipp
New Bordeaux Downtown: Die Innenstadt
Ein bisschen weiter südlich liegt das urbane Herz von New Bordeaux. Die Innenstadt mit dem Gericht, großen Läden, Kinos und Bürogebäuden erinnert noch am ehesten an die vergangenen Mafia-Teile. Die formellen Rechte, die sich die afro-amerikanische Minderheit erkämpft hat, gelten, auch wenn viele Polizisten und Wachleute mit ihrem Rassismus nicht hinter dem Berg halten.
Ein Wahrzeichen des Stadtzentrums ist die gewaltige Reiterstatue von Andrew Jackson, des Gründers der Demokratischen Partei, die inmitten eines kleinen Parks auf ihrem Sockel thront. Kaum zu glauben, aber neben all der Mafiakriminalität und dem Rassismus existiert auch eine normale Zivilgesellschaft in New Bordeaux!
Spiel-Tipp
Mardi Gras und Partymeile: French Ward
Über die Kanäle und blumengeschmückten Südstaatenvillen des French Ward, des Partyviertels von New Bordeaux, herrscht »Onkel Lou«, Sal Marcanos Bruder. Wer in Feierstimmung ist, findet im Ward immer eine Gelegenheit sich auszutoben, sei es in einer der vielen kleinen Kneipen, einem Sterne-Restaurant, beim Shoppen – oder mit einer Hure fernab von neugierigen Augen.
Die Reichen und Schönen wissen Onkel Lous Geschenke zu schätzen und beuten vor allem schwarze Mädchen gnadenlos aus. Gleichzeitig kommen Weiße und Schwarze im French Ward gut miteinander zurecht, vor allem, wenn zu Mardi Gras der Alkohol in Strömen fließt und sich die Paradewagen durch die bunten Straßen schlängeln.
Spiel-Tipp
Lincolns Heimat: The Hollow
Im Süden von New Bordeaux beobachtet die schwarze Bevölkerung des Hollow genau, wie sich die Lage in der Stadt und in Amerika insgesamt verändert. Es herrscht Aufbruchsstimmung, aber auch Angst, denn die Lage der schwarzen Bevölkerung ist trotz Bürgerrechtsbewegung immer noch hauptsächlich von Armut und Bandenkämpfen beherrscht.
Lincoln ist hier aufgewachsen, sein Ziehvater Sammy herrschte als schwarzer Unterboss für Don Marcano über das Viertel. In den kleinen Häuschen und Hütten des Hollow leben hart arbeitende Menschen, die viel zu oft trotz Job noch zur Suppenküche gehen müssen, um eine warme Mahlzeit zu bekommen.
Spiel-Tipp
Alligatoren und Voodoo: Das Bayoux
Das dunkelste Eck von New Bordeaux ist das südliche Umland, das nahtlos in die Sümpfe des Bayoux übergeht. Die Schuppen und alten Fabriken an den Wasserwegen sind Operationsbasen für kriminelle Haitianer und Rednecks, die den Herrschern des Hollow zu brutal und der italienischen Mafa vollkommen egal sind – solange sie unter sich bleiben und die Geschäfte nicht stören.
Landschaftlich dominiert der Sumpf das Bild, dazwischen schlängeln sich schlechte Straßen in Richtung Stadt, auf denen selten viel Verkehr herrscht. Im Wasser selbst lauern Alligatoren, die schon so manche Mafia-Altlast entsorgt haben. Wenn sich die Reichen von New Bordeaux doch mal ins Bayoux verirren, dann an Bord der luxuriösen Flussboote, wo man unter sich bleibt.
Spiel-Tipp
Das neue Open-World-Gameplay erklärt